Medizinisch-Psychologische Untersuchung

Die MPU

Die mit der MPU beauftragte Institution (meist TÜV/DEKRA) soll mit ihrem Gutachten eine vom Ordnungsamt oder Gericht gestellte Frage beantworten. Wie die Frage genau lautet, hängt vom jeweiligen Delikt ab. Zumeist geht es aber darum, eine Prognose abzugeben, also vorherzusagen, ob zu erwarten ist, dass sich gefährliches Verhalten wiederholen wird. Anders verhält es sich bei Überziehung des "Punktekontos". Hier wird die generelle Eignung zum Führen eines Kfz angezweifelt. Die MPU selber besteht aus drei Teilen:ärztliche Untersuchung, Überprüfung von verkehrsrelevantem Wissen und dem Gespräch mit dem Vekehrspsychologen.

Ärztliche Untersuchung:

  • Blutwerte, Reflexe, Koordination, Stresstoleranz, Reaktionsvermögen
  • allg. medizinische Untersuchung
  • lassen die Blutwerte auf Substanzmissbrauch schließen, ist ein Bestehen der MPU ausgeschlossen

Wissenstest:

  • alkohol- oder drogenbezogenes Sachwissen
  • Wissen, das in der Fahrschule vermittelt wurde

Gespräch:

  • Wie glaubhaft sind Einsicht, Konsequenzen und Veränderungen?
  • Wie nachvollziehbar und belastbar sind die Motive für Veränderung und deren Beibehaltung?

Auf jeden Fall sollte sich jeder, der eine MPU machen muss, fachliche Beratung und Hilfe holen. Und das möglichst frühzeitig, denn oft sind Maßnahmen notwendig, die schon Monate vor dem eigentlichen MPU-Termin beginnen müssen. Alle Automobilclubs in Deutschland empfehlen daher ihren Mitgliedern, sich externe Unterstützung zu suchen. Das ist in Anbetracht der recht erheblichen Kosten für die MPU (deutlich über 300 €) eine sinnvolle Investition!

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